Sachkundezertifikat für die Bekämpfung von Nagetieren

Ratten und Mäuse können erhebliche, wirtschaftliche Schäden an Haus und Hof verursachen. Wenn sie sich jedoch erst einmal eingenistet haben, erweist sich deren Bekämpfung oftmals als schwierig bis unmöglich. Denn vor allem Ratten sind überaus gerissen, dabei vermehrungsfreudig sowie vor allem ortstreu. Wo es ihnen gefällt, da bleiben sie auch. Selbst wenn man sie in einiger Entfernung aussetzt, kehren sie wieder zurück. Fallen und Katzen können allenfalls zur Eindämmung der Plage beitragen, diese aber nur höchst selten beseitigen Wenn man sich also die Kosten für einen Kammerjäger ersparen will, bleibt nur die Hilfe durch Selbsthilfe.

Schädlingsbekämpfung will gelernt sein

Meistens lässt sich eine Nagetierplage nur durch chemische oder medizinische Schädlingsbekämpfungsmittel nachhaltig bekämpfen. Aber solche Produkte müssen fachgerecht und behutsam eingesetzt werden, um den Erfolg zu gewährleisten und die Kontamination der Umwelt zu minimieren. Daher bietet die auf den Vertrieb landwirtschaftlicher Betriebsmittel spezialisierte Firma Pest-Profi in Kooperation mit der Fachschule für Hygienetechnik/Desinfektorenschule Mainz ab sofort regelmäßige Lehrgänge zur Bekämpfung von Wirbeltieren an. Die Schulung besteht aus sieben Unterrichtseinheiten á 45 Minuten.

Themengebiete sind:

• rechtliche Grundlagen
• behördliche Zuständigkeiten
• Voraussetzungen legitimierter Tötung von Wirbeltieren
• Nagerbekämpfung gemäß der Tierschutzrichtlinien
• alternative und umweltschonende Bekämpfungsmethoden
• arttypisches Verhalten von Nagetieren in Gebäuden, Garten und Kanalisation.

Nach Bestehen des separat buchbaren, abschließenden Kenntnistests erhalten die Kursteilnehmer ein bundesweit gültiges Sachkundezertifikat gemäß § 11 Tierschutzgesetz. Dieses erlaubt den Erwerb und die Anwendung von Antikoagulanzien der 2. Generation – dabei handelt es sich um blutgerinnungshemmende Medikamente für die Schädlingsbekämpfung.